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Inszenierungen für KLAVIER

Chopin: Nocturne G-dur op. 37/2   «Undine» 

Chopins «Wassermusik» frei interpretiert als Begegnung zweier Undine-Figuren: jener von Johann Heinrich Füssli und der Skulptur des amerikanisch-japanischen Bildhauers Isamu Noguchi.

UA 2011   Altes Bad Pfäfers   mit Werner Bärtschi

 

 

Debussy   Six épigraphes antiques 

                  Masques

                  Estampes

                  Images  I

                  Images  II

                  L’isle joyeuse

 

UA 2012   Basel   mit Tomas Dratva

 

 

Die Wasser des Paracelsus   (60’)

Ein multimediales Konzert für Piano und Projektion über die legendäre Gestalt des Paracelsus. Schauplatz ist Bad Pfäfers bei Ragaz, wo Paracelsus 1535 Zuflucht fand und eine Abhandlung über die Heilquelle verfasste. Der Pianist Werner Bärtschi liest Sätze von Paracelsus und spielt Musik von Bach, Beethoven, Chopin, Nielsen, Cage und Bärtschi. Eine Video-Projektion zur Musik lässt die suggestive Kraft des Alten Bad Pfäfers und der beeindruckenden Quellschlucht an jedem Aufführungsort miterleben.

UA 2011   Altes Bad Pfäfers   mit Werner Bärtschi

 

 

Kandinsky inszeniert Mussorgsky   (34’)

Ein einmaliger Fall: Zuerst komponierte Mussorgsky Musik, die von Bildern seines Freundes Hartmann inspiriert sind. Und dann schuf Kandinsky seinerseits Bilder, die von der Musik Mussorgskys inspiriert sind. Genauer gesagt schuf Kandinsky variable Bühnenbilder, die 1928 in Dessau uraufgeführt wurden. Aufgrund von Kandinskys Aquarell-Entwürfen dafür und seinen Beschreibungen sowie mit Hilfe des Regiebuchs, das Felix Klee bei der Erarbeitung dieser Aufführung geführt hat, wird mit Hilfe heutiger Video-Technik taktgenau rekonstruiert, was 1928 auf der Bühne geschah. 

UA 2010   Hotel Waldhaus Sils Maria   mit Werner Bärtschi

 

 

Liszt: Années de Pèlerinage  Suisse - Italie                                    

Franz Liszt liess sich mannigfach inspirieren: von Natureindrücken ebenso wie von Literatur und Kunst. Und er scheute sich nicht, das ganz ausdrücklich zu machen. Seine symphonischen Dichtungen verknüpfen Musik und Literatur, einzelne beziehen sich aber auch auf Werke der bildenden Kunst. Zu seiner Sinfonie nach Dantes Divina Commedia wollte Liszt gar Bilder des Malers Bonaventura Genelli zeigen. Das Diorama war eben erst erfunden worden. Und schon erkannte Liszt darin „multimediale“ Möglichkeiten. Eine Aufführung mit Bild kam damals nicht zustande. Als Geschenk zu Liszts 200. Geburtstag aber wird sein Traum Wirklichkeit. In den Stücken „Tellskapelle“, „Am See von Wallenstadt“, „Vallée d’Obermann“, „Sposalizio“, „Il penseroso“ und der „Dante-Sonate“ aus den „Années de pèlerinage“ finden das Klavier und eine Video-Projektion im Geiste Liszts zu einem multimedialen Duo zusammen.

UA Schweiz   2011   ETH Zürich   mit Konstantin Scherbakov

     & TV 3sat  2011

UA Italie        2013   Hotel Waldhaus Sils Maria   mit Lev Vinocour

 

 

TastenTanz

Figurinen – Entwürfe für eine Bühnen-Aufführung – treten im Programm „TastenTanz“ in einen Dialog mit der Musik und spielen zusammen ein musikalisch-optisches Duo.

Den Beginn machen zwei Klavierbearbeitungen von Tschaikowskys „Dornröschen“: jene von Theodor Kirchner, und die brillant-virtuose Adaption von Mikhail Pletnev. Dazu sind Figurinen für Ballettaufführungen von „Dornröschen“ am Marinskj-Theater St. Petersburg zu sehen: jene zur Uraufführung 1889 von Iwan Wsewoloschskij und jene von Léon Bakst zur Aufführung durch die „Ballets Russes“ von 1921.

Der zweite Konzertteil beginnt mit einer Kurz-Version des Orchesterstücks „Scheherazade“ von Nicolai Rimsky-Korsakow, das Sergei Prokofieff gekonnt auf einen Satz von rund 10 Minuten zusammengezogen hat. Diese „Zusammenfassung“ wird aufgeführt mit orientalischen Bildern aus der europäischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Aufnahmen von der Alhambra in Granada und vom Harem in Istanbul bilden sozusagen die Bühne, auf der die orientalischen Phantasien aus den Gemälden erscheinen.

Zur Aufführung von „Petruschka“ an den Junifestwochen 1944 in Zürich hat Théodore Strawinsky, der Maler und Sohn des Komponisten, Kostüme und Bühnenbilder geschaffen. Die Video-Inszenierung animiert sie dazu, ihre Geschichte(n) zu erzählen. Sie treten dabei in einen Dialog mit der 5-sätzigen Klavierfassung von Petruschka, die Théodore Szanto 1922 erstellt hat.

Zum Walzer aus der Oper „Krieg und Frieden“ nach dem Roman von Tolstoj schliesslich, die Sergej Prokofieff 1942 schrieb, sind Aufnahmen aus Zarskoje Selo zu sehen. In dieser prachtvollen früheren Zarenresidenz in der Nähe von St. Petersburg webt noch heute ein Nachklang aus der Zeit, die Tolstoj in seinem Roman mit absoluter  Meisterschaft durchleuchtet hat. Im Klang wird gewissermassen die Erinnerung dieser Räume hörbar.        

UA 2011   Winterthur   mit Lev Vinocour

 

 

Strawinsky malt Strawinsky   (12’)

Für eine Aufführung von „Petruschka“ an den Zürcher Junifestwochen 1944 schuf Théodore Strawinsky, der Sohn des Komponisten, die Kostüme und das Bühnenbild. Von seiner Arbeit sind in Winterthur in der Sammlung von Werner Reinhardt 49 und bei der Hahnloser-Stiftung in der Villa Flora drei weitere aquarellierte Entwürfe erhalten - unveröffentlicht. Die Video-Inszenierung lässt diese wunderschönen Fundstücke erstmals zur Musik tanzen, für die sie entstanden sind. Die 5-sätzige Suite aus „Petruschka“ von Theodore Szanto eignet sich dafür besser als Strawinskys spätere eigene „Drei Stücke aus Petruschka“, da sie alle Teile des Balletts berücksichtigt.

UA 2011   Winterthur   mit Lev Vinocour

 

 

* unterstrichene Titel sind mit Youtube verlinkt

 

 

 
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